Rezension

So endlich die Sterne von Jessica Winter


• Worum geht es in "So endlich die Sterne"?

Posie Rose wollte als Stern am Hollywoodhimmel aufgehen. Ganz sicher wollte sie nicht zurück in ihre alte Heimatstadt, die vor zehn Jahren von einer schrecklichen Gewalttat erschüttert wurde. Erst recht wollte sie nicht die Freundin ihres Jugenderzfeindes William spielen, der alles andere ist als der Ritter in strahlender Rüstung. Nachdem sie aber am selben Tag sowohl ihren Job als auch ihre Wohnung in L.A. verliert, bleibt ihr und ihrer Schildkröte nichts anderes übrig, als buchstäblich zurückzukriechen an den Ort, der sie schon einmal fast umgebracht hätte.

Jetzt muss sie an Williams Seite die herausforderndste Rolle ihres Lebens spielen, um das Familienunternehmen ihrer Eltern zu retten. Doch je näher sie ihm kommt, umso mehr erkennt sie, dass unter dem teuren Anzug und den eiskalten Augen so viel mehr steckt, als sie geahnt hätte. Plötzlich wird es immer schwieriger zu unterscheiden, was gespielt ist und was nicht.

• Meine Meinung:

Nachdem ich bereits Band 1 der Oak-Harbor-Reihe sehr gerne gelesen habe, war meine Vorfreude auf den zweiten Band "So endlich die Sterne" riesig. Und ich habe die Geschichte von Posie, Charlies bester Freundin, und William einfach nur geliebt. Besonders, weil Fake-Dating zu meinen Lieblingshandlungen zählt.


Die Protagonistin Posie hat eine bunte, chaotische und lebensfrohe Art mit welcher sie es schafft, selbst schwierige Situationen mit Humor zu meistern. Auch als Will, mit dem sie seit ihrer Kindheit verfeindet ist, Posie kurzerhand als seine Freundin vorstellt, spielt sie humorvoll mit. Doch obwohl sie zunächst super tough und fröhlich wirkt, zeigt sie im Laufe der Geschichte, wie sehr sie innerlich verletzt ist.


Der Protagonist Will hat mich mit seiner Art und seiner Entwicklung (positiv) überrascht. Anfangs wirkt er streng, kontrolliert und sehr unnahbar, doch nach und nach öffnet auch Will sich. Dabei wird schnell deutlich, dass auch er von prägenden Erfahrungen aus seiner Vergangenheit gezeichnet ist. Besonders berührend fand ich, wie fürsorglich und liebevoll Will in Momenten mit Posie ist – selbst dann, wenn sie es nicht sofort erkennt.


Ich mochte die Dynamik und Entwicklung von Will und Posie sehr – sowohl als einzelne Charaktere als auch als Paar. Beide kämpfen mit ihrem Platz in ihren Familien und wünschen sich nichts sehnlicher, als endlich anzukommen. Es war wunderschön zu sehen, wie sie sich langsam annähern und sich einander öffnen. Denn auch wenn das Miteinander von Posie und Will anfangs eher oberflächlich wirkte und ein Schlagabtausch nach dem anderen folgte, wurde diese Leichtigkeit durch viele berührende Momente und liebevolle Gesten zu einer tiefen Verbindung. 


Neben der unglaublich tollen Liebesgeschichte war natürlich auch wieder das Setting ein absolutes Highlight. Es war einfach so schön, wieder zurück in Oak Harbor zu sein. Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren aus Band 1, wie Charlie und Noah, die die Handlung erneut perfekt ergänzt haben.

• FAZIT:

Die Seiten von "So endlich die Sterne" sind gefüllt mit Freundschaft, Humor, viel Gefühl und Heilung. Posie und Will sind zwei Charaktere, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten und doch so perfekt miteinander harmonieren. Diese Mischung aus Leichtigkeit und Tiefgang, kombiniert mit dem wunderschönen Small Town Setting, machen das Buch zu einem Lesehighlight. 


Bewertung: 5 Sterne



Allgemeine Informationen 
TitelSo endlich die Sterne (Oak Harbor Band 2)
AutorJessica Winter
VerlagTinte & Feder
GenreRomance
FormatBuch / eBook
Preis11,99 € / 4,49 €
Seitenanzahl410


• Zusätzliche Informationen:

Ich möchte mich für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.